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Australien; nähere Details folgen :-)

Donnerstag, 22. Januar 2015

Zwei Wochen Australien

Halli Hallo meine Lieben,

Shanghai von oben
seit zwei Wochen bin ich in Australien und es fühlt sich schon an wie eine halbe Ewigkeit. Im positiven Sinne. Es hat mich stark an die erste Zeit in Tansanie erinnert. Dort ging es mir genauso. Es hat sich alles nie wirklich fremd angefühlt. Heute bin ich spazieren gewesen und habe darüber nachgedacht, warum es sich so wenig fremd anfühlt. Und die Antwort ist doch recht einfach gewesen. Zu Hause kann überall sein. Solange es mit Gottes Willen übereinstimmt. Wenn Er uns an einen bestimmten Ort ruft, dann wird es in diesem Moment zu unserem zu Hause.

Nun ein kleiner Einblick in meine Erfahrungen und Eindrücke die letzten Wochen. Ich bin Freitag früh 9 Uhr gelandet und habe den Flughafen um 11 Uhr verlassen. So viele checks und Kontrollen habe ich noch an keinem Flughafen erlebt. Den restlichen Tag habe ich fast nur geschlafen. Jetlag ließ grüßen. Pastor Charlie und Estelle haben mich bei sich vorübergehen aufgenommen. Warum habe ich nach und nach die nächsten Tage erfahren. Einigen von euch habe ich erzählt, dass es in Melbourne drei Gateway Gemeinden gibt und ich für Gateway City arbeiten werde. Als ich von Benny vom Flughafen abgeholt wurde, hat er mir gleich ein bisschen was erzählt und gemeint, dass ich in seiner Care-Group (ähnlich eines Hauskreises oder Bibelkreises) sein werde. Während wir fahren habe ich mich schon gewundert, warum wir aus dem City Center rausfahren, aber es waren so viele Dinge die mir erzählt wurden, da habe ich nicht weiter nachgefragt.
Am Sabbat ging es in die Gemeinde und dort wurden alle in der Gemeinde Gateway EAST herzlich willkommen geheißen... Kurze Verwunderung meinerseits, aber ich dachte, vielleicht ist das nur vorübergehend. Dann wurden alle Gäste inclusive mir vorgestellt und jeder durfte kurz etwas über sich sagen. Danach meinte der Leiter der Vorstellungsrunde, dass ich ihr lang lang langzeit Bibelarbeiter sein werde.... Meine Reaktion innerlich: Oh ich wusste gar nicht das ich so lange bleiben werde; und: Ah ich werde also Bibelarbeiterin in Gateway East sein. Ok. Äußerliche Reaktion: Lächeln und nicken :-) . Natürlich spielt es für mich nicht wirklich eine Rolle, wo ich genau arbeite, nachdem ich sowieso kein Vergleich habe. Es war auf jeden Fall ein lustiger Augenblick.
das Meer bei Philipp Island

An dem gleich Tag ging es noch auf Philipp Island, wo wir ein Wochenende als Care-Group-Verantwortliche verbracht haben. Hier wurde mir gleich am zweiten Tag mein Wunsch nach dem Meer erfüllt. Wie habe ich es vermisst. Während des meetings habe ich dann einiges mehr erfahren, auch wenn noch nicht alles geklärt war. Aber ich bin der Devise nachgegangen, nicht zu viel auf einmal. Manche Dinge muss man nicht sofort verstehen. Es sind ohnehin sehr viele Informationen und irgendwann kann man nichts mehr aufnehmen.
in hier ein Selfie mit dem ganzen Trupp

Ich habe außerdem meine Gruppe kennengelernt, mit der ich zusammen arbeiten werde. Letztlich wurde ich nach Gateway East „transferiert“, weil sie dort eine neue Gemeinde gründen und eine oder vielleicht auch zwei weitere Care-Groups anfangen wollen. Super spannend und ich freue mich, dabei zu sein. Es ist ineressant zu sehen, wie sich mein warten auf das Visum am Ende zusammengefügt hat und ich sehen durfte, dass Gott wirklich immer das perfekte timing hat.

Essen!
Giganten unter sich; v.l.n.r. Fred, Aunti Judy, ich, Helen



















Ich möchte euch noch an einer weiteren Gebetserhörung teilhaben lassen. Manche von euch haben immer wieder gefragt, wo ich denn wohnen werde. Ich konnte nie eine genau Antwort geben, weil ich es ja bis dato noch nicht wusste. Aber ich meinte immer, dass ich eine Tür haben werde und die für jedermann immer offen steht mich zu besuchen. Das Angebot steht auch noch immer. Mir wurde erzählt, dass im Gateway Centre ein Appartment für Bibelarbeiter zur Verfügung steht, das jedoch keine Tür hat, mehr einen Vorhang. Seit dem habe ich angefangen Gott um eine Türe zu bitten. In meinem Kopf war es natürlich die zu einem Zimmer. Die Antwort auf dieses Gebet ist doch recht interessant. Wie ihr oben gelesen habt, gründen wir eine neue Care-Group und Gemeinde in Caulfield University. Dazu brauchen die zuständigen Bibelarbeiter eine Wohnung oder ein Haus. Das heißt für Violet, die zweite Bibelarbeiterin, und mich, dass wir auf Haus/Wohnungssuche gehen dürfen. Somit lässt mich Gott meine „Tür“ sogar selber aussuchen und ich werde nicht nur eine haben. Denn wie jeder weiß haben Häuser und Wohnungen in der Regel mehr als eine Tür :D. Unser Gott hat Humor.
Natürlich ist somit unser Missions-Haus ein Gebetsanliegen und ich bitte Gott, dass er uns zum richtigen Zeitpunkt, mit nicht zu hoher Miete, am richtigen Ort eines finden lässt. Der ganze Bewerbungsprozess für Häuser und Wohnungen ist nämlich gar nicht so einfach hier in Australien.

mein "Haus-Strand" ca. 1 Stunde fahrt mit dem Rad
Liebe Grüße aus dem sonnigen und heißen Australien
Sarah

Mittwoch, 16. Juli 2014

TANZANIA!

Es folgen weitere Eindrücke von Tanzania. Ich durfte eine Woche mit Lilli zusammen unsere Freunde in Usa River besuchen und habe dabei viele schöne Erlebnisse gehabt.

 Lilli und ich in dem Café Tanz-Hands in Usa River. Hier haben wir fast einen kompletten Monat, während unserer Zeit in Tanzania, unter der Woche zu Mittag gegessen. Es war schön unsere alten Freunde wieder zu treffen und zu schmecken, dass das Essen noch immer so lecker ist.



Natürlich durfte auch ein Besuch bei "Cradle of Love" nicht fehlen, dem Kinderheim, in dem ich gearbeitet habe. Die Kinder kannte ich kaum, bis auf ein paar wenige, die damals zu meiner Zeit gerade ein paar Wochen oder Monate alt waren. Hauptsächlich kamen Lilli und ich aber wegen unseren Nannies. Auch hier hat sich viel verändert und manche arbeiten schon gar nicht mehr dort. Trotzdem habe ich viele bekannte Gesichter getroffen. Besonders schön war ein Überraschungsbesuch von Baba Rahim und Rahman mit seinen beiden Kids. Die beiden waren mit unsere Lieblingskinder und sind jetzt mittlerweile 4 Jahre alt. Unglaublich, dass wir sie sehen durften. Eigentlich wohnen sie nämlich sehr weit weg und er hatte beschlossen einmal wieder vorbei zu schauen. Schön, dass es genau dann war, als auch Lilli und ich zu besuch waren.

li. Rahim, re. Rahman


Ich hatte viele wunderbare Erlebnisse. Deswegen kann es sein, dass ihr den Satz: Mit eines der schönsten Erlebnisse... öfter hören werdet. Eines dieser wunderbaren Erlebnisse war folgendes Szenario. Am Dienstag morgen wurde ich von Cliff, einem lieben und guten Freund, vom Flughafen abgeholt. Da ich so bald wie möglich nach Mafinga fahren wollte, bin ich mit ihm zusammen in die Stadt nach Arusha gefahren. Als wir uns von seinem zu Hause auf den Weg zur üblichen Daladala-Station gemacht haben, höre ich plötzlich von hinten meinen Namen rufen: Sarah, Sarah! Auf mich zugerannt kommen Estha und Janetti. Die beiden haben mich wiedererkannt und konnten es wohl genausowenig wie ich fassen, dass wir uns zufällig getroffen haben. Die beiden sind Enkelkinder von unserer Schneiderin und haben schon vor zwei Jahren bei ihr gewohnt. Wir hielten uns in den Armen und freuten uns, dass wir uns wieder getroffen hatten. Dazu muss ich noch erzählen, dass ich mir schon gedanken gemacht hatte, wie ich sie wohl finden werde. Bethany, meine Freundin die letzte Sommer dort gewesen ist, hat mir erzählt, dass sie umgezogen sei und versucht mir zu erklären, wo sie jetzt wohnen. Ich hatte ungefähr eine Ahnung, doch genau wusste ich es nicht. 
meine liebe Mama Alinda
Nachdem wir uns genug begrüßt hatten wurde auch gleich Mama Alinda, die Oma der beiden gerufen, die mich auch voll Freude und Staunen in den Arm nahm. Mir wurde natrülich sofort was zu essen angeboten. Dankend lehnte ich ab und habe ihnen in meinem gebrochnen Kiswahili erzählt, dass ich noch in die Stadt fahren muss, aber morgen wieder komme.
Oh ja und zu erwähnen wäre auch noch die Kinderhorde, die sich gleich um mich zingelte, als sie gesehen haben, dass ich eine Freundin bin. Jedes mal, wenn ich zu besuch war, war das ganze Haus voll mit Kindern :-).
die Kids mit Janetti (ganz li.) und mir


und hier die ganze Gang mit Estha (li. die größte) und Janetti (die dritte von li.)




















Ein weiteres wunderschönes Erlebnis war, Happy wiederzusehen. An einem Freitag Vormittag haben wir uns auf den Weg zu unserem alten zu Hause gemacht "Small Steps for Compassion". Es hat sich viel verändert, schon allein wegen dem rießigen Gebäude, dass jetzt auf dem Grundstück steht. Als wir die Straße entlang des neuen Hauses in Richtung "unseres" alten zu Hauses machten habe ich glaube ich gar nichts gedacht. Ich konnte es nicht wirlich fassen, dass ich jetzt gleich Happy wiedersehen würde. Als wir durch das zweite Tor gelaufen sind, habe ich rechts den Garten, mit der Wäscheleine gesehen, wo Wäsche zum trocknen hing. Alles wie immer, vor mir tauchte das Haus auf, dass ich vier Monate bewohnt habe und es schien fast so, als habe sich nichts verändert. Das einzig neue war ein Auto, dass auf der rechten Seite unter einem Vordach stand. Das hatte meine Freundin, die die Pflege von Happy übernommen hatte, damals gekauft. Und dann war es soweit, ich habe auf der Terasse gesehen, dass eine der Nannies, die sich jetzt um Happy und die drei anderen Mädels ( Princess, Maureen und Dorcas) kümmert, mit ihnen dort spielt. Als ich Happy erblicke kann ich nicht anders, als sie zu rufen. Sie schaut Lilli und mich an, schlägt die Hände vor das Gesicht, rennt die Stufen hinunter und läuft auf mich zu. Ich brauchte nur meine Arme offen zu halten und halte sekunden später meine liebe Happy nach zwei Jahren wieder in den Armen. Fest an mich gedrückt und ein kicherndes Mädchen im Arm frage ich, wie es ihr ginge und sie antwortet gut. Sie spricht! Ich wusste sie spricht, aber jetzt hatte ich sie das erste Mal live gehört. 
Dann gebe ich sie an Lilli ab, damit auch sie Hallo sagen kann. Ein paar Minuten später nehme ich sie wieder auf den Arm, setzte mich auf die Terasse und fange an zu realisieren, dass das alles kein Traum ist. Tränen kullern mir über mein Gesicht aus lauter Freude. 
Ich hatte mit vielen Dingen gerechnet, aber dieses Wiedersehen hätte ich mir in meinen schönsten Träumen nicht ausmahlen können. 
Nach einem Gespräch mit den Nannies und einer Einladung zum Essen sagen wir bescheid, dass wir am nächsten Tag gerne wieder kommen würden um mit ihnen ein wenig mehr Zeit zu verbringen. Das haben wir dann auch getan. Nun gut, genug erzählt hier kommen die Bilder.




Maureen

die Mädels spielen im Gras

von li. nach re. Princess, Mauree, Happy mit Lilli, Dorcas und ich



Das waren natürlich nicht alle Erlebnisse, aber ihr habt zumindest einen kleinen Einblick bekommen. Abschließen möchte ich das ganze mit einem Bild von Mt. Meru, der wohl immer der gleiche zu bleiben scheint.


Samstag, 31. Mai 2014

Praktikum und Norwegen

Zurück aus Tanzania ging es für mich eine Tag später schon nach Norwegen. Ich habe beides sehr genossen und bin reich gesegnet worden mit wunderbaren Erfahrungen.

Ich möchte mit euch ein paar Bilder teilen und euch so an meiner Zeit teilhaben lassen.

Genießt es :-)

Die erste Zeit habe ich in eine Dorf mit dem Namen Linulu verbracht. Dort habe ich mit 27 Studenten und den beiden Köchinen, wie Lehrern und den Kindern von zwei Studenten eine Evangelisation durchgeführt. Ich war Sprecherin am Abend und hatte mit den Leuten super viel Spaß. Neben den Abendvorträgen bin ich von Haus zu Haus gegangen und habe die Morgenandachten gemacht. Es war einfach nur genial und ich habe es sehr genossen. Sie sind mir alle sehr ans Herz gewachsen und ich vermisse unser gemeinsames Lachen, sowie die schönen Gespräche über ihre Erfahrungen mit Gott. 




meine Unterkunft mit den Studenten




beautiful Tanzania

Health-Expo

Benjamin busy in teaching importance of excerise


Uncle Paulo in action telling the Kids about Trust in God





Cooking-Class





Vicent enjoying the yummie food


Abendvorträge







Impressionen vom Leben im Dorf
Baba Daniel rührt Ugali


Jackson says "Hi" :-)



die ganze Gruppe


Den zweiten Teil meines Praktikums habe ich in Kibidula verbracht. Dort bin ich zusammen mit Kori in das nahegelegene Dorf gegangen um Hilfe anzubieten in Gesundheitlichen Fragen. Ich habe es geliebt und bin sehr froh, Kori kennengelernt zu haben, wie auch die lieben Menschen im Dorf. Ich wurde in Kibidula herzlich aufgenommen und werde sicher auf das Angebot zurück kommen, wiederzukommen.

Mein eigenes Zimmer

Kori and me

Claudia (I think was her name..), her children and Kori posing at Claudias house



Die Bilder von Norwegen und dem Besuch meiner Freunde in Tanzania wird auf einem weiteren Blog folgen.

Blessings
Sarah






Sonntag, 13. April 2014

Gebetserhörung

Bevor ich Deutschland für knapp fünf Wochen verlassen werde, wollte ich mich noch einmal kurz bei euch melden.
Gott hat meine Gebete erhört und mir meinen Wunsch erfüllt, nach Tanzania zu gehen. Ich freue mich schon riesig und habe den ersten Koffern schon gepackt. Die Geschenke sind alle schon drinnen und hier bin ich meiner Mami sehr dankbar, dass sie mich in den Einkäufen so fleißig unterstützt hat. Sogar mehr, als ich eigentlich in Auftrag gegeben hatte.
Zustand kam das alles, dass mich Michael eines morgens Ende Februar fragte, ob ich den Flug nach Tanzania schon gebucht hätte. Ich erklärte ihm lächelnd, dass ich hier noch auf das Geld warte. Die Zusage von Kibidula hatte ich bereits. Er lächelte mich ebenfalls an und sagt, dass eine Spende für mich eingegangen sei und ich somit mir einen Flug raus suchen soll. Ich war total von den Socken. Also eigentlich konnte ich es gar nicht fassen. Deshalb hielt sich meine Freude auch erst einmal in Grenzen. Das war unmöglich. Ich weiß, dass ich die ganze Zeit dafür gebetet habe, aber jetzt war es soweit. Ich durfte einige Tage später mit Andreas den Flug buchen und freue mich schon wahnsinnig. Gerade bin ich alte Bilder und Videos durchgegangen und kann es noch immer nicht fassen, dass ich all meine lieben Freunde und auch die Kinder wieder sehen darf.
Davor heißt es noch knapp 3 Wochen dienst für meine wunderbaren Gott, der mir all dies ermöglicht hat. Ich werde an einer Evangelisation in der Nähe von Mafinga teilnehmen, die von Kibidula durchgeführt wird. Seit Donnerstag weiß ich, dass ich nicht nur eine Unterstützung sein werden, sondern die Hauptvorträge jeden Abend durchführen werde.
Ich freue mich schon sehr auf diese Herausforderung und bin gespannt, wie das ablaufen wird. Ich habe hier in Isny bereits eine Evangelisation miterleben dürfen und konnte viel von Michael in seinen Vorträgen lernen, auch wie er sie hält. Trotzdem ist es noch einmal etwas anderes, wenn man selbst vorne steht und diejenige ist, die die Vorträge hält.
Meine Gefühle schwanken zwischen Aufregung, Vorfreude und Ruhe in Gott. Ich weiß, dass er mit mir sein wird und das gibt mir Frieden. Mit seiner Hilfe wird es eine bereichernde Erfahrung werden und ich freue mich schon zu erleben, wie er mich in dieser Zeit speziell gebrauchen wird.

Bitte betet für mich und das Gelingen dieser Evangelisation. Nur wenn Gott die Herzen der Menschen vorbereitet können wir etwas erreichen.
Ich werde am Dienstag den 21. April nach Tanzania fliegen und komme wieder am 19. Mai. Die ersten drei Wochen werde ich in der Nähe von Mafinga, zur Evangelisation sein, und anschließend für eine Woche in Usa River, um meine Freunde zu besuchen.

Liebe Grüße

Montag, 17. Februar 2014

Halbzeit

Hallo ihr Lieben,


seit sechs Monaten bin ich nun schon in Isny und nachdem mehr als die Halbzeit vorbei ist dachte ich mir, dass es mal wieder Zeit für einen Blog ist.


Die Zeit, auf die ich bis jetzt zurück schauen kann, war für mich sehr lohnenswert und segensreich. Es gab Höhen und Tiefen; Leben eben. Genau das ist es schließlich, womit wir uns unser ganzes Leben befassen dürfen. Schön ist, dass wir als Christen diese Höhen und Tiefen nicht alleine zu bewältigen haben, sondern darin unseren Gott erleben dürfen. Er hat uns ein Leben in Fülle versprochen. Nicht nur auf der neuen Erde, sondern auch schon jetzt hier auf dieser Erde.


Ich versuche einmal, meine Erlebnisse zusammenzufassen. Vor allem, was mich im Moment noch beschäftigt und etwas ist, woran Gott an mir noch immer arbeitet. Dazu muss ich jedoch ein wenig weiter ausholen. Hier also die Vorwarnung: Es wir ein längerer Blog :-).


Sprüche 3, 5.6
Gott hat mich hier auf die Josia-Missiosschule geführt. Davon bin ich überzeugt. Warum? Weil er mir den Weg dorthin geebnet hat und noch immer dabei ist. Als mein Entschluss viel, eine Missionsschule zu besuchen war mir klar, dass ich es finanziell in vier Monaten nicht schaffen würde das entsprechende Geld aufzubringen. Ich würde es auf vielleicht einen Monat bringen, ohne die Krankenversicherung dazu zu rechnen, die zusätzlich noch anfallen würde. Ich legte es Gott in die Hände und bat ihn, mir zu helfen. Er war es, der mir Frieden gegeben hat, diesen Schritt zu wagen. Gottes Wege uns ans Ziel zu bringen sind jedoch manchmal anders, als wir uns es gerne wünschen würden. Diejenigen, die mich kennen wissen, dass ich kein Mensch war, der finanzielle Unterstützung gebraucht hat. Ich hatte immer gespartes. Das ist auch nicht verkehrt und ich würde es auch weiterhin so handhaben, wenn ich könnte :-). Es war für mich ungewohnt, diesen Part Gott zu übergeben. Als ich meine Entscheidung getroffen hatte, die Missionsschule zu besuchen und angefangen habe, alles in die Wege zu leiten hat Gott Dinge zugelassen, die ich zu Anfang nicht verstanden habe. Dazu hat gehört, dass ich einen Monat früher als gewünscht entlassen wurde und die zusätzliche bereits erwähnte Krankenversicherung während des Jahres noch zu zahlen war. Dabei war ich bei der Krankenversicherung noch recht guten Mutes und dachte mir nur: Ok Gott, dass wird schwieriger, aber du machst das. Als die Entlassung kam verstand ich nicht, warum das nun auch noch. Es tat weh und natürlich wurde ich unsicher. War es wirklich der richtige Weg? Ich war am überlegen, die Idee wieder aufzugeben wurde doch von besonders einem guten Freund und Gemeindeglied ermutigt, mich nicht wieder abzumelden. Ich betete und haderte mit Gott. Er lies mich eine Woche warten und die fühlte sich viel länger an. Nach einer Woche gab mir Gott die Antwort zu meiner Entscheidung. Er gab mir den ersten Spender. Ich bekam eine email, dass der erste Monat übernommen werden würde. Einige Tage später eine weitere email; ein weiterer Monat. Dann bekam ich von Freunden Unterstützung. Stück für Stück fügte er zusammen. Letztlich hatte ich knapp vier Monate zusammen, als ich nach Isny kam. Gott ist gut! Ich wusste, dass es die richtige Entscheidung gewesen ist und bin dankbar, dass Gott Herzen bewegt hat, mich zu unterstützen. Später durfte ich erfahren, dass Er Menschen in meine Predigt schickt, die sonst nie da sind, von meiner Erfahrung angesprochen werden und mich dadurch unterstützen. 


Es gibt ein Zitat von Ellen G. White, dass mich durch diese Zeit getragen hat:


„Unser himmlischer Vater hat tausend Wege für uns zu sorgen, von denen wir nichts wissen. Diejenigen die sich dafür entscheiden, den Dienst für Gott an die erste Stell zu setzen, werden feststellen, dass Ängste und Sorgen verschwinden und sich vor ihren Füßen der Weg ebnet.“ (Auf den Spuren des großen Arztes, S. 401)


Ich möchte euch mit dieser Erfahrung Mut machen. Mut, ganze Sache mit Gott zu machen. Er enttäuscht uns nicht. Er wird Wege ebnen.


Diesen Mut spreche ich aber nicht nur euch zu, sondern auch mir selbst. Ich habe noch immer nicht das komplette Geld zusammen. Weder für die Versicherung noch für die Schule, aber ich weiß, dass Gott mir ein Versprechen gegeben hat und daran klammere ich mich und lasse meine „Bitten im Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kund werden“(Phil. 4,6).




Neben der Schule habe ich Gott ein weiteres Anliegen vorgelegt, dass mich sehr beschäftigt, und das ich mit euch teilen möchte. Wir haben die wunderbare Möglichkeit im Mai drei Wochen ein Praktikum zu absolvieren. Das soll uns helfen, noch mehr Erfahrungen in der praktischen Anwendung unsere bereits erlernten Fähigkeiten zu bekommen. Außerdem können wir dadurch herausfinden, ob und was uns wirklich liegt. Einige werden in die „Arche“ gehen, ein Gesundheitszentrum und dort eine NEWSTART-Kur miterleben. Mein Missionspartner Dima hat ein ja von Kirgisien bekommen, seinem Geburtsort, und wird dort an einer Missionsschule sein Praktikum absolvieren.
Das wird eine super spannende Erfahrung und ich bin schon gespannt, was mir meine liebe Josia-Family für Geschichten erzählen wird, wenn wir uns nach dieser langen Trennung wieder sehen werden. Ich habe Gott vorgelegt und ihn gebeten, ob er mir nicht die Möglichkeit geben kann, dieses Praktikum in Tansania zu absolvieren. Seit zwei Jahren bete ich darum, dass Er mich doch wieder gehen lassen möge. Ich vermisse meine Freunde und meine Kinder, die ich so ins Herz geschlossen habe und würde sie von Herzen gerne noch einmal in meine Arme schließen. Das wäre also die perfekte Möglichkeit diese beiden Dinge zu verbinden. Im Gespräch mit Michael, meinem Lehrer, habe ich diesen Wunsch geäußert. Er meinte, dass sich da sicherlich etwas regeln lassen könnte. Dem ist auch so gewesen. Es gibt dort die Kibidula-Farm, ein zum größten Teil selbstunterhaltendes Projekt mit Grundschule, Evangelisations-Programm und einer Ausbildung in Agrar-Wissenschaften. Außerdem haben sie noch viele andere Programme. 

Als ich mit mit dem Direktor Kontakt aufgenommen habe, hieß es, dass er sich bei mir melden würde. Ich habe während dieser Zeit Gott immer wieder gebeten, mir eine klare Antwort zu geben. Er kann das ja oder nein geben. Wir haben schließlich einen souveränen Gott. Mitte Januar bekam ich die Antwort und es war ein ja. Die Freude war riesig! Hinzu kam, dass wir herausfinden mussten, was ich dort für eine Aufgabe haben würde. Es gab mehrere Möglichkeiten und unter anderem werden sie „zufällig“ genau zu der Zeit, wo ich da sein werde, eine Evangelisation mit Haus zu Haus Arbeit haben. Das ist das, wofür mein Herz schlägt und ich wollte so etwas schon immer ausprobieren. In Tansania von Haus zu Haus gehen. Was für eine Möglichkeit und Herausforderung. Gleich danach würden wir eine Woche Ferien hier in Deutschland haben und ich könnte sie nutzen, um dort meine Freunde
und meine Kinder zu sehen.
 
Mein Gebet ist es, dass ich lerne Gott zu vertrauen. Das egal, wie diese beiden Geschichten ausgehen werden ich weiß, dass sie mir zum Besten gedient haben (Römer 8,28).


Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, diesen doch recht langen Blog zu lesen und ich hoffe, dass er auch dir Mut gemacht hat. Unser Gott weiß um was wir bedürfen.


„Bringe deine Wünsche, Freuden, Sorgen, deinen Kummer und deine Ängste vor Gott. Du kannst ihn damit nicht belasten. Du kannst ihn nicht ermüden. Er, der die Haare auf deinem Haupt zählt, steht den Wünschen seiner Kinder nicht gleichgültig gegenüber.
(E.G.W. BJL S. 13)


Herzliche Grüße
Sarah



Sonntag, 5. Januar 2014

Life

Dear Beloved,

life is something wonderful. God gave it to us in His unconditional grace to work out with us together His great plan.

Ephesens 2:10 says: For we are his workmanship, created in Christ Jesus unto all good works, which God has before ordained that we should walk in them.

I love this Verse because it shows me how God is and works. That He saved us through His son Jesus and that He has "good works" for me in promising.
I´m blessed with knowing that I´m at the right place. He paved my way to Josiah-Missionsschool and is giving me enough to live.
Still it is hard for me to understand God fully sometimes. "How should you?" may you ask. God is God and we aren´t able to understand fully yet. Life is rough sometime. The older I get the more I face death, sickness and unfaithfulness. I know it might be nothing new for some of you and it wasn´t so for me. Still I was surprised about it. Did I forget? Yeah probably. Is it not that we forget sometime how life is to be able to handle it better? I forgot about the roughness and imperfectness here on earth. Last year I lost two beautiful friends from Tanzania. It´s hard for me to accept the fact that I can´t be with my friends and the families to cry with them and comfort them. It might be hard to understand that I´m feeling so bounded to my friends after I just spent a year there. But aren´t relationships measured in quality of time somebody spent with you than in quantity?!

I know the time will come where I will hug my beloved Bibi Helen and little girl Rahma again in heaven. I desperately looking forward to it. For ,,He will wipe every tear from their eyes. There will be no more death or mourning or crying or pain, for the old order of things has passed away. He who was seated on the throne said, "I am making everything new!" Then he said, "Write this down, for these words are trustworthy and true." (Rev. 21: 4.5)".

my Tanzanian Granny Bibi Helen
Lilli and me visiting our Nurse Bathilda and her adopted children in March 2012. Rahma is the little girl holding my hand