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Mittwoch, 16. Juli 2014

TANZANIA!

Es folgen weitere Eindrücke von Tanzania. Ich durfte eine Woche mit Lilli zusammen unsere Freunde in Usa River besuchen und habe dabei viele schöne Erlebnisse gehabt.

 Lilli und ich in dem Café Tanz-Hands in Usa River. Hier haben wir fast einen kompletten Monat, während unserer Zeit in Tanzania, unter der Woche zu Mittag gegessen. Es war schön unsere alten Freunde wieder zu treffen und zu schmecken, dass das Essen noch immer so lecker ist.



Natürlich durfte auch ein Besuch bei "Cradle of Love" nicht fehlen, dem Kinderheim, in dem ich gearbeitet habe. Die Kinder kannte ich kaum, bis auf ein paar wenige, die damals zu meiner Zeit gerade ein paar Wochen oder Monate alt waren. Hauptsächlich kamen Lilli und ich aber wegen unseren Nannies. Auch hier hat sich viel verändert und manche arbeiten schon gar nicht mehr dort. Trotzdem habe ich viele bekannte Gesichter getroffen. Besonders schön war ein Überraschungsbesuch von Baba Rahim und Rahman mit seinen beiden Kids. Die beiden waren mit unsere Lieblingskinder und sind jetzt mittlerweile 4 Jahre alt. Unglaublich, dass wir sie sehen durften. Eigentlich wohnen sie nämlich sehr weit weg und er hatte beschlossen einmal wieder vorbei zu schauen. Schön, dass es genau dann war, als auch Lilli und ich zu besuch waren.

li. Rahim, re. Rahman


Ich hatte viele wunderbare Erlebnisse. Deswegen kann es sein, dass ihr den Satz: Mit eines der schönsten Erlebnisse... öfter hören werdet. Eines dieser wunderbaren Erlebnisse war folgendes Szenario. Am Dienstag morgen wurde ich von Cliff, einem lieben und guten Freund, vom Flughafen abgeholt. Da ich so bald wie möglich nach Mafinga fahren wollte, bin ich mit ihm zusammen in die Stadt nach Arusha gefahren. Als wir uns von seinem zu Hause auf den Weg zur üblichen Daladala-Station gemacht haben, höre ich plötzlich von hinten meinen Namen rufen: Sarah, Sarah! Auf mich zugerannt kommen Estha und Janetti. Die beiden haben mich wiedererkannt und konnten es wohl genausowenig wie ich fassen, dass wir uns zufällig getroffen haben. Die beiden sind Enkelkinder von unserer Schneiderin und haben schon vor zwei Jahren bei ihr gewohnt. Wir hielten uns in den Armen und freuten uns, dass wir uns wieder getroffen hatten. Dazu muss ich noch erzählen, dass ich mir schon gedanken gemacht hatte, wie ich sie wohl finden werde. Bethany, meine Freundin die letzte Sommer dort gewesen ist, hat mir erzählt, dass sie umgezogen sei und versucht mir zu erklären, wo sie jetzt wohnen. Ich hatte ungefähr eine Ahnung, doch genau wusste ich es nicht. 
meine liebe Mama Alinda
Nachdem wir uns genug begrüßt hatten wurde auch gleich Mama Alinda, die Oma der beiden gerufen, die mich auch voll Freude und Staunen in den Arm nahm. Mir wurde natrülich sofort was zu essen angeboten. Dankend lehnte ich ab und habe ihnen in meinem gebrochnen Kiswahili erzählt, dass ich noch in die Stadt fahren muss, aber morgen wieder komme.
Oh ja und zu erwähnen wäre auch noch die Kinderhorde, die sich gleich um mich zingelte, als sie gesehen haben, dass ich eine Freundin bin. Jedes mal, wenn ich zu besuch war, war das ganze Haus voll mit Kindern :-).
die Kids mit Janetti (ganz li.) und mir


und hier die ganze Gang mit Estha (li. die größte) und Janetti (die dritte von li.)




















Ein weiteres wunderschönes Erlebnis war, Happy wiederzusehen. An einem Freitag Vormittag haben wir uns auf den Weg zu unserem alten zu Hause gemacht "Small Steps for Compassion". Es hat sich viel verändert, schon allein wegen dem rießigen Gebäude, dass jetzt auf dem Grundstück steht. Als wir die Straße entlang des neuen Hauses in Richtung "unseres" alten zu Hauses machten habe ich glaube ich gar nichts gedacht. Ich konnte es nicht wirlich fassen, dass ich jetzt gleich Happy wiedersehen würde. Als wir durch das zweite Tor gelaufen sind, habe ich rechts den Garten, mit der Wäscheleine gesehen, wo Wäsche zum trocknen hing. Alles wie immer, vor mir tauchte das Haus auf, dass ich vier Monate bewohnt habe und es schien fast so, als habe sich nichts verändert. Das einzig neue war ein Auto, dass auf der rechten Seite unter einem Vordach stand. Das hatte meine Freundin, die die Pflege von Happy übernommen hatte, damals gekauft. Und dann war es soweit, ich habe auf der Terasse gesehen, dass eine der Nannies, die sich jetzt um Happy und die drei anderen Mädels ( Princess, Maureen und Dorcas) kümmert, mit ihnen dort spielt. Als ich Happy erblicke kann ich nicht anders, als sie zu rufen. Sie schaut Lilli und mich an, schlägt die Hände vor das Gesicht, rennt die Stufen hinunter und läuft auf mich zu. Ich brauchte nur meine Arme offen zu halten und halte sekunden später meine liebe Happy nach zwei Jahren wieder in den Armen. Fest an mich gedrückt und ein kicherndes Mädchen im Arm frage ich, wie es ihr ginge und sie antwortet gut. Sie spricht! Ich wusste sie spricht, aber jetzt hatte ich sie das erste Mal live gehört. 
Dann gebe ich sie an Lilli ab, damit auch sie Hallo sagen kann. Ein paar Minuten später nehme ich sie wieder auf den Arm, setzte mich auf die Terasse und fange an zu realisieren, dass das alles kein Traum ist. Tränen kullern mir über mein Gesicht aus lauter Freude. 
Ich hatte mit vielen Dingen gerechnet, aber dieses Wiedersehen hätte ich mir in meinen schönsten Träumen nicht ausmahlen können. 
Nach einem Gespräch mit den Nannies und einer Einladung zum Essen sagen wir bescheid, dass wir am nächsten Tag gerne wieder kommen würden um mit ihnen ein wenig mehr Zeit zu verbringen. Das haben wir dann auch getan. Nun gut, genug erzählt hier kommen die Bilder.




Maureen

die Mädels spielen im Gras

von li. nach re. Princess, Mauree, Happy mit Lilli, Dorcas und ich



Das waren natürlich nicht alle Erlebnisse, aber ihr habt zumindest einen kleinen Einblick bekommen. Abschließen möchte ich das ganze mit einem Bild von Mt. Meru, der wohl immer der gleiche zu bleiben scheint.