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Australien; nähere Details folgen :-)

Donnerstag, 22. Januar 2015

Zwei Wochen Australien

Halli Hallo meine Lieben,

Shanghai von oben
seit zwei Wochen bin ich in Australien und es fühlt sich schon an wie eine halbe Ewigkeit. Im positiven Sinne. Es hat mich stark an die erste Zeit in Tansanie erinnert. Dort ging es mir genauso. Es hat sich alles nie wirklich fremd angefühlt. Heute bin ich spazieren gewesen und habe darüber nachgedacht, warum es sich so wenig fremd anfühlt. Und die Antwort ist doch recht einfach gewesen. Zu Hause kann überall sein. Solange es mit Gottes Willen übereinstimmt. Wenn Er uns an einen bestimmten Ort ruft, dann wird es in diesem Moment zu unserem zu Hause.

Nun ein kleiner Einblick in meine Erfahrungen und Eindrücke die letzten Wochen. Ich bin Freitag früh 9 Uhr gelandet und habe den Flughafen um 11 Uhr verlassen. So viele checks und Kontrollen habe ich noch an keinem Flughafen erlebt. Den restlichen Tag habe ich fast nur geschlafen. Jetlag ließ grüßen. Pastor Charlie und Estelle haben mich bei sich vorübergehen aufgenommen. Warum habe ich nach und nach die nächsten Tage erfahren. Einigen von euch habe ich erzählt, dass es in Melbourne drei Gateway Gemeinden gibt und ich für Gateway City arbeiten werde. Als ich von Benny vom Flughafen abgeholt wurde, hat er mir gleich ein bisschen was erzählt und gemeint, dass ich in seiner Care-Group (ähnlich eines Hauskreises oder Bibelkreises) sein werde. Während wir fahren habe ich mich schon gewundert, warum wir aus dem City Center rausfahren, aber es waren so viele Dinge die mir erzählt wurden, da habe ich nicht weiter nachgefragt.
Am Sabbat ging es in die Gemeinde und dort wurden alle in der Gemeinde Gateway EAST herzlich willkommen geheißen... Kurze Verwunderung meinerseits, aber ich dachte, vielleicht ist das nur vorübergehend. Dann wurden alle Gäste inclusive mir vorgestellt und jeder durfte kurz etwas über sich sagen. Danach meinte der Leiter der Vorstellungsrunde, dass ich ihr lang lang langzeit Bibelarbeiter sein werde.... Meine Reaktion innerlich: Oh ich wusste gar nicht das ich so lange bleiben werde; und: Ah ich werde also Bibelarbeiterin in Gateway East sein. Ok. Äußerliche Reaktion: Lächeln und nicken :-) . Natürlich spielt es für mich nicht wirklich eine Rolle, wo ich genau arbeite, nachdem ich sowieso kein Vergleich habe. Es war auf jeden Fall ein lustiger Augenblick.
das Meer bei Philipp Island

An dem gleich Tag ging es noch auf Philipp Island, wo wir ein Wochenende als Care-Group-Verantwortliche verbracht haben. Hier wurde mir gleich am zweiten Tag mein Wunsch nach dem Meer erfüllt. Wie habe ich es vermisst. Während des meetings habe ich dann einiges mehr erfahren, auch wenn noch nicht alles geklärt war. Aber ich bin der Devise nachgegangen, nicht zu viel auf einmal. Manche Dinge muss man nicht sofort verstehen. Es sind ohnehin sehr viele Informationen und irgendwann kann man nichts mehr aufnehmen.
in hier ein Selfie mit dem ganzen Trupp

Ich habe außerdem meine Gruppe kennengelernt, mit der ich zusammen arbeiten werde. Letztlich wurde ich nach Gateway East „transferiert“, weil sie dort eine neue Gemeinde gründen und eine oder vielleicht auch zwei weitere Care-Groups anfangen wollen. Super spannend und ich freue mich, dabei zu sein. Es ist ineressant zu sehen, wie sich mein warten auf das Visum am Ende zusammengefügt hat und ich sehen durfte, dass Gott wirklich immer das perfekte timing hat.

Essen!
Giganten unter sich; v.l.n.r. Fred, Aunti Judy, ich, Helen



















Ich möchte euch noch an einer weiteren Gebetserhörung teilhaben lassen. Manche von euch haben immer wieder gefragt, wo ich denn wohnen werde. Ich konnte nie eine genau Antwort geben, weil ich es ja bis dato noch nicht wusste. Aber ich meinte immer, dass ich eine Tür haben werde und die für jedermann immer offen steht mich zu besuchen. Das Angebot steht auch noch immer. Mir wurde erzählt, dass im Gateway Centre ein Appartment für Bibelarbeiter zur Verfügung steht, das jedoch keine Tür hat, mehr einen Vorhang. Seit dem habe ich angefangen Gott um eine Türe zu bitten. In meinem Kopf war es natürlich die zu einem Zimmer. Die Antwort auf dieses Gebet ist doch recht interessant. Wie ihr oben gelesen habt, gründen wir eine neue Care-Group und Gemeinde in Caulfield University. Dazu brauchen die zuständigen Bibelarbeiter eine Wohnung oder ein Haus. Das heißt für Violet, die zweite Bibelarbeiterin, und mich, dass wir auf Haus/Wohnungssuche gehen dürfen. Somit lässt mich Gott meine „Tür“ sogar selber aussuchen und ich werde nicht nur eine haben. Denn wie jeder weiß haben Häuser und Wohnungen in der Regel mehr als eine Tür :D. Unser Gott hat Humor.
Natürlich ist somit unser Missions-Haus ein Gebetsanliegen und ich bitte Gott, dass er uns zum richtigen Zeitpunkt, mit nicht zu hoher Miete, am richtigen Ort eines finden lässt. Der ganze Bewerbungsprozess für Häuser und Wohnungen ist nämlich gar nicht so einfach hier in Australien.

mein "Haus-Strand" ca. 1 Stunde fahrt mit dem Rad
Liebe Grüße aus dem sonnigen und heißen Australien
Sarah